YOU ONLY DIE TWICE – Dokumentarfilm über Ernst Beschinsky (Präsident der IKG von 1976-1987)

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Datum/Zeit
Date(s) - 06/03/2018 - 11/03/2018
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Veranstaltungsort
Leokino

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YOU ONLY DIE TWICE
DER MANN, DER ZWEIMAL STARB

WELTPEMIERE
im Beisein des Regisseurs
Dienstag, 06.03. um 20.10 Uhr im Leokino Innsbruck, Anichstraße 36

weitere Vorführungen:
Mittwoch, 07.03., 20.10 Uhr, Leokino
Sonntag, 11.03., 11.20 Uhr, Leokino

Im ORF wird der Film in der deutsch synchronisierten Fassung gezeigt:
Sonntag, 11.03., ca. 23 Uhr: ORF2 „Der Mann, der zweimal starb“
(Offizieller Film des ORF zum Gedenkjahr „80 Jahre Anschluss 1938“)

Ein jüdischer Alpen-Krimi rund um den ehemaligen Präsidenten der israelitischen Kultusgemeinde von Tirol, Ernst Beschinsky. Ein Mann dieses Namens stirbt zweimal – einmal 1969 in in Israel und ein zweites Mal 1987 in Innsbruck. Niemand bemerkt das zunächst. Erst als 2010 eine Verwandte in London ein Haus vererbt, kommt in Israel wie ein Innsbruck die Frage auf: Wer war Ernst Beschinsky wirklich?

Der Enkel des „echten” Beschinsky, der israelische Dokumen­tarfil­mer Yair Lev, macht sich auf den Weg, um herauszufinden, wer die Identität seines Großvaters geklont hat. Er fährt mit Pro­duzent und Kamera­mann David De­­ri los und recherchiert – mit völlig offenem Aus­gang – zunächst in Wien und Innsbruck. Hier trifft er Verwandte der „anderen Seite”, und es entspinnt sich ein spannender Plot, in dem prominente Tiroler Nazi-Familien genauso eine Rolle spie­len, wie deren unerwartete Hilfe bei der Rettung des Innsbrucker Präsidenten Beschinsky über die NS-Zeit. In der hiesigen Kultus­ge­mein­de befürchtet man noch lange einen Skandal. Und dann tauchen Briefe in Deutschland und Amerika auf und erzählen schließlich die schöne Lie­besgeschichte zwischen Ernst und Ilse, von der die kleineren und größeren Irreführungen der Behörden in Wien, Prag, Zürich, Zagreb und Tel Aviv überstrahlt werden. Die Enkelgeneration der beiden Be­schins­kys findet 80 Jahre nach dem Krieg zu einer versöhnlichen gemeinsamen Sicht auf die Ereignisse.

Eine wahre Geschichte, erzählt anhand zahlreicher gefälschter Do­ku­mente und vieler authentischer Berichte. Doch damit nicht ge­nug: Zeitgleich zum Film erscheint im Lim­bus-Verlag die nicht auto­risierte Auto­bio­graphie des Inns­bru­cker Kul­tusge­mein­de-Präsi­den­ten Ernst Be­schins­ky unter dem Titel „Maneks Listen”. Da­rin zeigt sich die zentrale Figur des Ver­wechselspiels absolut unzufrieden mit allem, was im Film über ihn behauptet wird und er stellt seine Le­bensgeschichte in ein etwas günstigeres Licht. Aber ob darin nun alles, was er behauptet, auch stimmt?

Israel/Österreich/Deutschland 2018; Regie: Yair Lev; Produzenten: David De­­ri, Markus Glaser (Nikolaus Geyrhalter Film), mitfinanziert von ORF, BR und yes Docu; Buch: Yair Lev, David Deri, Yaniv Rize Sheffy; Kamera: David Deri; Musik: Jonathan Bar-Giora; Schnitt: Yaniv Rize Sheffy; Recherche: Niko Ho­finger; (DCP; Farbe; 91min; englisch-deutsch-hebräische ORIGINALFASSUNG MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN).

http://leokino.at/index.php?disp=film&fid=F14284