Buchpräsentation: MANEKS LISTEN – Niko Hofinger über Ernst Beschinsky (Präsident der IKG von 1976-1987)

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Datum/Zeit
Date(s) - 08/03/2018 - 13/03/2018
19:00 - 21:00

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Niko Hofinger; MANEKS LISTEN
Limbus Verlag 2018, Roman, 168 Seiten, Gebunden

Buchpräsentationen:
Donnerstag, 08.03. um 19 Uhr im Jüdischen Museum Hohenems
(mit Verleger Bernd Schuchter und Hanno Loewy)
Dienstag, 13.03. um 19 Uhr in der Buchhandlung Wiederin; Innsbruck


Die Vorgeschichte:
Im Jahr 2012 taucht in Innsbruck ein israelisches Filmteam auf, um der Geschichte Ernst Beschinskys (Präsident der IKG 1976 bis 1987) nachzuspüren. Der Filmemacher Yair Lev erzählt, dass sein Großvater ebenfalls Ernst Beschinsky geheißen habe und am selben Tag 1902 in Wien geboren wurde. Bald stellt sich heraus, dass einer der beiden Herren der „echte“ und einer der „falsche“ Beschinsky gewesen sein muss.

Das Ergebnis der folgenden siebenjährigen Spurensuche von Yair Lev nach jenem Mann, der die Identität seines Großvaters kopiert hat, ist schließlich der Dokumentarfilm YOU ONLY DIE TWICE (DER MANN, DER ZWEIMAL STARB)
(Weltpremiere am Dienstag, 06.03. um 20.10 Uhr im Leokino Innsbruck; weitere Vorführungen: Mittwoch, 07.03., 20.10 Uhr und Sonntag, 11.03., 11.20 Uhr;
sowie im TV: ORF2 am Sonntag, 11.03., ca. 23 Uhr)

Zeitgleich zum Film erscheint im Lim­bus-Verlag die nicht auto­risierte Auto­bio­graphie des Ernst Be­schins­ky unter dem Titel MANEKS LISTEN.

DAS BUCH:
MANEKS LISTEN ist die Reaktion des ehemaligen Präsidenten auf die Recherchen zu seiner Geschichte. Er diktiert dem Haushistoriker der IKG Innsbruck, Niko Hofinger, der auch für den Film großteils die Recherche besorgt hat, in vermischten Episoden sein Leben. Er stellt dabei einige Fehler richtig und ärgert sich über die plötzliche Aufmerksamkeit und den Umstand, dass man 30 Jahre nach seinem Tod doch noch hinter seinen Identitätswechsel gekommen ist. Atemlos notiert der Historiker, was ihm Beschinsky da Anekdotisches aus den unbeschwerten Jahren mit seinen Freunden und der Familie in Wien, der Zeit des Nationalsozialismus und auch aus den Jahren danach erzählt. Dokumente, Bilder und Briefe tauchen auf, ein dunkler Begleiter und, ganz ähnlich wie im Film, eine starke Tiroler Frau, die am Ende alles zum Guten wendet.

Niko Hofinger: „Das Buch zum Film ist aus der Lust entsprungen, viele für den Film irrelevante aber unterhaltsame Geschichten auch noch festzuhalten. Ernst Beschinsky erzählt darin eine andere Sicht auf seine turbulente Biographie. Dass in seiner Geschichte und den dazu gefundenen den Quellen selbst nicht alles stimmt, ist wirklich nicht meine Schuld. Mit dem Film und den damit einhergegangenen Erkenntnissen ist Ernst Beschinsky jedenfalls sicher nicht einverstanden…“

Niko Hofinger, geboren 1969, ist Historiker und Ausstellungskurator in Innsbruck. Er publiziert seit Mitte der 1990er Jahre zu regionaler und jüdischer Geschichte und arbeitet eng mit dem Jüdischen Museum Hohenems an der Entwicklung der Datenbank Hohenemsgenealogie zusammen.

http://www.limbusverlag.at/index.php/maneks-listen