Gedenkveranstaltung für Erich Weinreb/Abraham Gafni am 5. Mai 2022 in Innsbruck

Donnerstag, 5. Mai 2022 – 18 Uhr
Bürgersaal, Historisches Rathaus,
Herzog-Friedrich-Straße 21, Innsbruck

Abraham Gafni, bis 1938 Erich Weinreb, kam 1928 in Innsbruck zur Welt, zehn Jahre später vertrieben ihn die Nationalsozialisten nach Wien. Von dort floh er mit seinem Bruder Poldi nach Palästina. Die meisten seiner Lieben wurden ermordet.

„Schau, ich kann nach Innsbruck kommen und die Berge stundenlang anschauen, und ich habe meine Erinnerungen (…) Ich habe jetzt Freunde in Innsbruck, gute Freunde (…) und sonst Heimat ist hier, hier war ich beim Militär, hier habe ich gekämpft, hier habe ich alles mitgemacht. (…) Ich hätte nix dagegen jedes Jahr drei, vier Monate in Innsbruck zu sein, aber nach Innsbruck zu ziehen, nie im Leben, nie im Leben. (…) Mich hat man von dort vertrieben, ich weiß, es waren nicht alle derselben Meinung, aber ich hab‘ dort nix zu suchen, ich komm auf Besuch.“
Abraham Gafni im Interview mit Horst Schreiber in Israel, 2010


PORTRÄT
Oskar Stocker: Erich Weinreb/Abraham Gafni auf Leinwand 70×100 cm

GRUSSWORTE
Günther Lieder, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde
Esther Fritsch, Ehrenpräsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde
Uschi Schwarzl, Stadträtin für Kultur

BEITRÄGE
_Irmgard Bibermann: Videoporträt zu Abraham Gafni, Lernhomepage www.alte-neue-heimat.at
_Niko Hofinger: Wie alles begann
_Andrea Kühbacher: „Hier hieß er immer Erich“
_Maria Luise Stainer im Gespräch
_Christoph W. Bauer: „Die zweite Fremde“. Lesung aus dem Porträt von Abraham Gafni
_Hermann Weiskopf: Ausschnitt aus seinem Film „Mein israelischer Freund“
_Irmgard Bibermann: Video-Kurzausschnitt aus dem Theaterstück über Abraham
_Horst Schreiber: Von Innsbruck nach Israel. Der Lebensweg von Erich Weinreb/Abraham Gafni

Israelitische Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, erinnern.at

weitere Informationen zu Abraham Gafni:
http://www.ikg-innsbruck.at/avraham-gafni-1928-2022/


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